Welttag zur Bekämpfung der Desertifikation und Dürre

    Anlässlich des Welttages der Wüstenbildung und Dürre 2023 untersuchen wir ein globales Problem, das die fruchtbaren Böden unseres Planeten bedroht. Wir untersuchen die Ursachen und Auswirkungen dieses Phänomens, die aktuelle Situation in Deutschland und wie sich 3Bee konkret engagiert.
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    Desertifikation 3bee

    Das Thema des Welttages 2023

    Der Welttag zur Bekämpfung der Desertifikation und Dürre wird jedes Jahr am 17. Juni gefeiert. Im Jahr 2023 konzentriert sich das globale Thema des Tages auf die Landrechte der Frauen, die entscheidend sind, um die globalen Ziele der Geschlechtergleichheit und der Neutralität der Bodendegradation bis 2030 zu erreichen, und so zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung beizutragen. Die UN-Konvention zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) bekräftigt ihr Engagement für die Geschlechtergleichheit mit den Zielen des Welttages zur Bekämpfung der Desertifikation und Dürre 2023: die Öffentlichkeit über die unverhältnismäßigen Auswirkungen von Desertifikation, Bodendegradation und Dürre auf Frauen zu sensibilisieren, ihren Beitrag zur nachhaltigen Landbewirtschaftung hervorzuheben und globale Unterstützung zur Förderung ihrer Landrechte zu mobilisieren. In diesem Jahr findet die globale Feier des Tages im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt.

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    Desertifikation und Dürre: Eine Bedrohung für den Planeten

    Desertifikation und Dürre sind zwei miteinander verbundene Bedrohungen, die fruchtbare Böden in vielen Teilen der Welt gefährden. Während die Desertifikation die Umwandlung von zuvor fruchtbaren Böden in trockene und wüstenähnliche Gebiete bezeichnet, bezieht sich die Dürre auf den lang anhaltenden Mangel an Niederschlägen, der zu Wasserknappheit führt. Beide Phänomene sind eng miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Anhaltende Dürre kann den Prozess der Desertifikation beschleunigen, während der Verlust fruchtbarer Böden die Regionen anfälliger für Dürre machen kann. Diese tödliche Kombination schafft einen Teufelskreis, der die Ernährungssicherheit, das Gleichgewicht der Ökosysteme und das Überleben lokaler Gemeinschaften bedroht. In dem folgenden Artikel werden wir die tieferen Ursachen dieser komplexen Herausforderung und die Strategien, die umgesetzt werden können, um fruchtbare Böden zu erhalten, Dürre zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft zu fördern, erforschen.

    Blumen Dürre 3bee

    Die Auswirkungen der Wüstenbildung und Dürre

    Die Wüstenbildung und die Dürre haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und das Leben der lokalen Gemeinschaften. Diese miteinander verbundenen Phänomene bedrohen die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit in vielen Regionen der Welt. Die Wüstenbildung reduziert drastisch die Fähigkeit von Ökosystemen, eine breite Palette von Pflanzen- und Tierarten zu unterstützen. Der Verlust von Lebensräumen und die Knappheit von Nahrungsressourcen gefährden das Überleben vieler Arten und tragen so zum Artensterben und zur Veränderung ökologischer Gleichgewichte bei. Gleichzeitig verschärft die anhaltende Dürre, die sich durch einen Mangel an Niederschlag auszeichnet, die Situation. Pflanzen können nicht überleben, Tiere kämpfen um Wasser und Nahrung, und landwirtschaftliche Gemeinschaften leiden unter dem Mangel an Wasserressourcen für die Bewässerung der Felder.

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    Maßnahmen zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürre

    Die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre erfordert effektive Maßnahmen für Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz. Nachhaltiges Bodenmanagement, etwa durch konservierende Landwirtschaft und Fruchtfolge, ist entscheidend, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und die Erosion zu reduzieren. Regenerationsprojekte wie die Biodiversitätsoasen von 3Bee spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Wüstenbildung. Die Biodiversitätsoasen sind städtische und agroforstliche Biodiversitätshabitate, die dank der 3Bee-Technologie zertifiziert und rückverfolgbar sind und so den Schutz der einheimischen Flora und der Bestäuber fördern. Die Investition in Bildung und Sensibilisierung lokaler Gemeinschaften ist ebenso wichtig, um nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern und fruchtbare Böden zu schützen. Ein integrierter Ansatz aus Bodenmanagement, Regenerationsprojekten und Gemeindebeteiligung kann wirksam dazu beitragen, Wüstenbildung und Dürre zu bekämpfen.

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    Wüstenbildung und Dürre in Deutschland

    Die Wüstenbildung stellt eine globale Bedrohung dar, die direkte und indirekte Auswirkungen auf Milliarden von Menschen hat. Laut dem Global Land Outlook sind 70% der eisfreien Flächen durch menschliche Aktivitäten verändert worden, und es wird geschätzt, dass dieser Anteil bis 2050 auf 90% steigen könnte. Derzeit leben etwa 500 Millionen Menschen in Gebieten mit dem höchsten Grad an Degradation, die als Wüstenbildung definiert wird. Auch in Deutschland gibt es deutliche Anzeichen für eine Verschlechterung, vor allem in Ostdeutschland, das als besonders trockenheitsanfällig gilt, wie das Dürre-Monitoring des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Die oberen Bodenschichten haben sich dank der Regenfälle im März und April erholt. Doch das reicht nicht aus, denn der Winter war außergewöhnlich trocken: In einigen Regionen Deutschlands sind die tiefen Bodenschichten unterhalb von 60 Zentimetern noch zu trocken, weshalb sich der Grundwasserspiegel noch nicht vollständig erholt ha

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    Bekämpfung der Landdegradation: Globale Strategien

    Um der wachsenden Bedrohung durch die Bodendegradation wirksam zu begegnen, sind konkrete Maßnahmen erforderlich. Die Europäische Bodenstrategie 2030, die 2021 zusammen mit der Europäischen Strategie für biologische Vielfalt vorgestellt wurde, schlägt konkrete Initiativen für den Schutz und die nachhaltige Wiederherstellung der Böden bis 2050 vor. In diesem Zusammenhang ist das UNCCD (Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürrefolgen) der globale Rahmen für die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürrefolgen mit dem Ziel, die Neutralität der Bodendegradation zu erreichen. Hans Jürgen Hahn, Gewässerökologe an der Universität Landau, betont, wie wichtig es ist, Wasser in der Landschaft zu halten und den Abfluss zu verlangsamen. Dies könne durch Strukturen wie Hecken und Terrassen erreicht werden. 3Bee trägt mit seinen Biodiversitätsoasen, die die Regeneration des Bodens und die Erhaltung der biologischen Vielfalt fördern, zu dieser Aufgabe bei.

    Globales Engagement 3Bee

    Bekämpfung der Wüstenbildung: eine globale Verpflichtung

    Der Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die fruchtbaren Böden unseres Planeten zu erhalten. Die Bewältigung dieser Herausforderung erfordert ein kollektives Engagement, um konkrete und nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen. Vom Bodenschutz bis zur Förderung der biologischen Vielfalt zählt jede Maßnahme, um die Wüstenbildung zu bekämpfen und die Auswirkungen der Dürre abzumildern. Projekte wie die Biodiversitätsoasen von 3Bee bieten ein Modell für die Regeneration von Wüstenland, die Förderung der Erhaltung der einheimischen Flora und die Wiederherstellung von Lebensräumen für Bestäuber. Gemeinsam können wir eine Zukunft aufbauen, in der fruchtbares Land geschützt wird, das Gleichgewicht der Ökosysteme erhalten bleibt und lokale Gemeinschaften gedeihen können. Die Rettung unseres Planeten vor der Wüstenbildung ist eine wesentliche Verpflichtung, um eine nachhaltige Zukunft für die kommenden Generationen zu sichern.

    von Elena Fraccaro8. Juni 2023
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    Häufig gestellte Fragen

    Hast du Zweifel oder andere Fragen zu diesem Artikel? Hier findest du einige Anregungen

    Was sind die Folgen der Desertifikation?

    Die Wüstenbildung und die Dürre haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und das Leben der lokalen Gemeinschaften. Diese miteinander verbundenen Phänomene bedrohen die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit in vielen Regionen der Welt. Die Wüstenbildung reduziert drastisch die Fähigkeit von Ökosystemen, eine breite Palette von Pflanzen- und Tierarten zu unterstützen. Der Verlust von Lebensräumen und die Knappheit von Nahrungsressourcen gefährden das Überleben vieler Arten und tragen so zum Artensterben und zur Veränderung ökologischer Gleichgewichte bei. Gleichzeitig verschärft die anhaltende Dürre, die sich durch einen Mangel an Niederschlag auszeichnet, die Situation.

    Was kann man gegen die Ausbreitung der Wüste tun?

    Die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre erfordert effektive Maßnahmen für Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz. Nachhaltiges Bodenmanagement, etwa durch konservierende Landwirtschaft und Fruchtfolge, ist entscheidend, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und die Erosion zu reduzieren. Regenerationsprojekte wie die Biodiversitätsoasen von 3Bee spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Wüstenbildung. Die Biodiversitätsoasen sind städtische und agroforstliche Biodiversitätshabitate, die dank der 3Bee-Technologie zertifiziert und rückverfolgbar sind und so den Schutz der einheimischen Flora und der Bestäuber fördern.

    Was hat Desertifikation mit dem Klimawandel zu tun?

    Klimawandel und Wüstenbildung sind miteinander verbundene Prozesse, die sich gegenseitig beeinflussen. Der Klimawandel kann zu zunehmender Trockenheit führen, da die Niederschläge abnehmen und die Verdunstung zunimmt, was zur Wüstenbildung beiträgt. Darüber hinaus wird der Klimawandel mit häufigeren und intensiveren extremen Wetterereignissen wie Dürren in Verbindung gebracht, die den Prozess der Wüstenbildung durch Bodenerosion und Wasserknappheit beschleunigen. Die Wüstenbildung wiederum kann den Klimawandel verschärfen. In dem Maße, wie der Boden degradiert und die Vegetation abnimmt, verringert sich die Fähigkeit der Ökosysteme, Kohlendioxid zu binden, was zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen führt. Außerdem hat die Wüstenbildung erhebliche Folgen für die Ökosysteme und die biologische Vielfalt. Sie verringert die Lebensräume für Pflanzen und Tiere, was zum Aussterben von Arten und zu ökologischen Ungleichgewichten führt.

    Was ist Desertifikation einfach erklärt?

    Desertifikation und Dürre sind zwei miteinander verbundene Bedrohungen, die fruchtbare Böden in vielen Teilen der Welt gefährden. Während die Desertifikation die Umwandlung von zuvor fruchtbaren Böden in trockene und wüstenähnliche Gebiete bezeichnet, bezieht sich die Dürre auf den lang anhaltenden Mangel an Niederschlägen, der zu Wasserknappheit führt. Beide Phänomene sind eng miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Anhaltende Dürre kann den Prozess der Desertifikation beschleunigen, während der Verlust fruchtbarer Böden die Regionen anfälliger für Dürre machen kann.

    Ist Deutschland von Desertifikation betroffen?

    Auch in Deutschland gibt es deutliche Anzeichen für eine Verschlechterung, vor allem in Ostdeutschland, das als besonders trockenheitsanfällig gilt, wie das Dürre-Monitoring des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt. Die oberen Bodenschichten haben sich dank der Regenfälle im März und April erholt. Doch das reicht nicht aus, denn der Winter war außergewöhnlich trocken: In einigen Regionen Deutschlands sind die tiefen Bodenschichten unterhalb von 60 Zentimetern noch zu trocken, weshalb sich der Grundwasserspiegel noch nicht vollständig erholt hat.

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