SDG-Ziel 6: Nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen

    Erfahren Sie, wie Ziel 6 der Agenda 2030 den allgemeinen Zugang zu sauberem Wasser gewährleisten, die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen und sanitären Einrichtungen verbessern und Wasserökosysteme schützen soll.
    SDG-Ziel 6: Nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen

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    Vorstellung des SDG-Ziels 6

    Ziel 6 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zielt darauf ab, den allgemeinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu gewährleisten, die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen zu verbessern und aquatische Ökosysteme zu schützen. Trotz der Fortschritte in den letzten Jahren bleibt der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen eine globale Herausforderung. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation und von UNICEF hatten im Jahr 2020 weltweit etwa 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicher bewirtschaftetem Trinkwasser und 4,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicher bewirtschafteten sanitären Einrichtungen. Der fehlende Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen hat schwerwiegende Folgen für Gesundheit, Bildung, Gleichstellung der Geschlechter und wirtschaftliche Entwicklung.

    Ziele und Herausforderungen für den Zugang zu Wasser

    Ziel 6 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen enthält mehrere spezifische Ziele, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen für alle zu gewährleisten, die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen zu verbessern und die aquatischen Ökosysteme zu schützen. Zu den wichtigsten Zielen gehören das Ziel 6.1, das bis 2030 einen allgemeinen und gerechten Zugang zu sauberem Trinkwasser gewährleisten soll, und das Ziel 6.2, das bis zum gleichen Jahr einen angemessenen und gerechten Zugang zu sanitären Einrichtungen und Hygienediensten für alle sicherstellen soll, so dass der Bedarf im Freien entfällt. Darüber hinaus zielt Ziel 6.3 darauf ab, die Wasserqualität zu verbessern, um die Verschmutzung zu verringern, indem die Freisetzung von Chemikalien und gefährlichen Stoffen minimiert, der Anteil unbehandelter Abwässer halbiert und das Recycling und die sichere Wiederverwendung weltweit gesteigert werden.

    Wassereffizienz und Wasserresourcen

    Ziel 6 der UN-Agenda 2030 umfasst auch die Vorgabe 6.4, die darauf abzielt, die Wassernutzung in allen Sektoren wesentlich effizienter zu gestalten und die Süßwasserentnahme und -versorgung zu gewährleisten, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken, und zwar bis 2030. Ziel ist es, die Zahl der Menschen, die unter Wasserknappheit leiden, die aufgrund des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums zunehmen wird, deutlich zu verringern. Darüber hinaus zielt das Ziel 6.5 darauf ab, eine integrierte Wasserbewirtschaftung auf allen Ebenen umzusetzen, gegebenenfalls auch durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dies bedeutet eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen unter Berücksichtigung aller Nutzungsarten und der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird als Schlüssel zur Bewältigung gemeinsamer Wasserprobleme und zur Gewährleistung einer gerechten und nachhaltigen Bewirtschaftung gesehen.

    Schutz der aquatischen Ökosysteme

    Ziel 6.6 zielt auf den Schutz und die Wiederherstellung wasserbezogener Ökosysteme ab, darunter Berge, Wälder, Flüsse, Grundwasserleiter und Seen. Der Schutz aquatischer Ökosysteme ist unerlässlich, um die Bereitstellung von Wasser guter Qualität, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Verringerung des Risikos wasserbedingter Katastrophen zu gewährleisten. Die aquatischen Ökosysteme sind jedoch zahlreichen Belastungen ausgesetzt, darunter Verschmutzung, Verlust von Lebensräumen, Übernutzung der Wasserressourcen und Klimawandel. Um die aquatischen Ökosysteme zu schützen, ist ein integrierter und nachhaltiger Ansatz für die Wasserbewirtschaftung erforderlich, bei dem die Zusammenhänge zwischen Wassernutzung und ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist es notwendig, lokale Gemeinschaften einzubeziehen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

    Die Aktuelle Situation in Deutschland

    Der zusammengesetzte Indikator des Ziels 6 der Agenda 2030 verschlechtert sich in Italien zwischen 2010 und 2021 aufgrund einer geringeren Wassereffizienz und eines sich verschlechternden Wassernutzungsindex. Trotz einiger im Nationalen Sanierungs- und Resilienzplan vorgesehener Maßnahmen wie der Modernisierung und außerordentlichen Instandhaltung der primären Wassergewinnungs-, -speicher- und -versorgungsinfrastrukturen und dem Bau neuer Trinkwasserverteilungsnetze reichen die Maßnahmen nicht aus, um den Bedarf zu decken, und die Maßnahmen der Regierung sind im Hinblick auf die Aufholjagd nicht einschneidend genug. Darüber hinaus weist Deutschland einen gravierenden Mangel an Daten zu Ziel 6 auf, der es unmöglich macht, die Fortschritte bei der Qualität der Oberflächengewässer im Hinblick auf das europäische Ziel von 100 Prozent bis 2027 zu bewerten.

    Herausforderungen und kritische Punkte in Ziel 6 der Agenda

    Um die Ziele von Ziel 6 der Agenda 2030 zu erreichen, sind mehr Investitionen und Aufmerksamkeit für kritische Fragen im Zusammenhang mit dem Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen erforderlich. Der Mangel an Daten über den Gesundheitszustand der Gewässer und das Fehlen einer wirksamen nationalen Politik sind eine Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Darüber hinaus muss die grenzüberschreitende Zusammenarbeit für eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen gefördert und die Wassereffizienz in allen Sektoren sichergestellt werden. Nur durch eine integrierte und gemeinsame Strategie wird es möglich sein, den allgemeinen Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu gewährleisten und die Wasserressourcen für die Zukunft zu schützen.

    Nachhaltige Innovationen und Wasserwirtschaft

    Es gibt mehrere technologische Innovationen und nachhaltige Praktiken, die zu einer nachhaltigen Wasser- und Abwasserwirtschaft beitragen können. So kann beispielsweise der Einsatz innovativer Technologien wie Bodenfeuchtesensoren dazu beitragen, die Bewässerung von Pflanzen effizienter zu überwachen und die Wasserverschwendung zu verringern. Darüber hinaus kann die Einführung kostengünstiger Wasserfiltersysteme den Zugang zu sauberem Wasser in abgelegenen und benachteiligten Gebieten sicherstellen. Abwasseraufbereitungstechnologien wie die Pflanzenkläranlage bieten eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Kläranlagen. Schließlich können nachhaltige Praktiken wie Präzisionslandwirtschaft und der Einsatz organischer Düngemittel dazu beitragen, die Wasserverschmutzung zu verringern und die Wasserqualität zu verbessern.

    Eine globale Herausforderung

    Nachhaltige Wasser- und Sanitärversorgung ist eine globale Herausforderung, die konkrete und innovative Maßnahmen auf internationaler und lokaler Ebene erfordert. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Beteiligung lokaler Gemeinschaften sind der Schlüssel, um den Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen für alle zu gewährleisten und wasserbezogene Ökosysteme zu schützen. Bei 3Bee unterstützen wir Unternehmen, die einen datengestützten Ansatz benötigen, und engagieren uns in der Bewusstseinsbildung. Auch wenn wir uns nicht direkt mit dem SDG-Ziel 6 befassen, setzen wir uns dafür ein, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wichtig es ist, die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen und sanitären Einrichtungen für alle zu gewährleisten. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um herauszufinden, wie wir Ihr Unternehmen dabei unterstützen können, Nachhaltigkeit zu gestalten und die Ziele für nach für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

    von Elena Fraccaro8. Mai 2023
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