Ziel 1: Bekämpfung der Armut in all ihren Formen weltweit

    Ziel SDG 1: Bekämpfung der extremen Armut bis 2030. Erfahre, wie das Ziel 1 der SDGs bis 2030 die Beendigung der Armut weltweit anstrebt und welche Initiativenvon Unternehmen ergriffen werden um Armut zu verringern.
    Ziel 1: Bekämpfung der Armut in all ihren Formen weltweit

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    Vorstellung des SDG-Ziels 1

    Das erste Ziel der Agenda für nachhaltige Entwicklung, verabschiedet von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2015, zielt darauf ab, bis 2030 die Armut in all ihren Formen und Ausmaßen weltweit zu beenden. Das erste Ziel von SDG 1 zielt darauf ab, extreme Armut bis 2030 auszurotten, gemessen als Menschen, die mit weniger als 1,25 $ pro Tag leben. Das zweite Ziel zielt darauf ab, den Anteil von Männern, Frauen und Kindern jeden Alters zu verringern, die in Armut leben, gemessen anhand nationaler Definitionen. Das dritte Ziel zielt darauf ab, angemessene Systeme sozialer Absicherung und Maßnahmen für alle und bis 2030 zur Erreichung einer umfassenden Abdeckung von armen und schutzbedürftigen Menschen umzusetzen. Schließlich soll das vierte Ziel sicherstellen, dass alle Männer und Frauen gleiche Rechte auf wirtschaftliche Ressourcen, Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, Eigentum und Kontrolle über Land und Eigentum, Erbschaft und natürlichen Ressourcen haben.

    Water and hands

    Die Armut in der Welt: eine immer noch kritische Situation

    Obwohl seit 1990 erhebliche Fortschritte im Kampf gegen die Armut erzielt wurden, leben heute noch mehr als 800 Millionen Menschen unter extremen Armutskonditionen. Ziel 1 der Agenda 2030 zielt darauf ab, extreme Armut bis 2030 zu besiegen, erfordert jedoch einen globalen Ansatz zur Armut insgesamt. Arme Menschen sind besonders anfällig für wirtschaftliche und politische Krisen, Biodiversitäts- und Ökosystemprobleme, Naturkatastrophen und Gewalt. Um sicherzustellen, dass Menschen, die aus der Armut entkommen sind, nicht wieder in diese zurückfallen, sieht das Ziel auch Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz bei der Sicherung des Lebensunterhalts und der sozialen Sicherungssysteme vor. Armut betrifft nicht nur das Einkommen, sondern auch den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie sauberem Trinkwasser, Gesundheitsdiensten und Bildung sowie die Möglichkeit, am politischen und sozialen Leben des eigenen Landes teilzunehmen. Armut ist ein komplexes und dringendes Problem.

    Der Kampf gegen die Armut in Deutschland

    In Deutschland ist Armut ebenfalls ein ernsthaftes Problem, das eine beträchtliche Anzahl von Menschen betrifft. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes betrug die Armutsgefährdungsquote im Jahr 2020 15,9%. Das bedeutet, dass fast 13 Millionen Menschen in Deutschland von Armut bedroht sind. Um die Armut zu bekämpfen, hat die deutsche Regierung verschiedene Maßnahmen eingeführt, wie beispielsweise das Arbeitslosengeld II, das Kindergeld und die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Diese Programme sollen finanzielle Unterstützung für einkommensschwache Familien bereitstellen und den Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit und beruflicher Ausbildung erleichtern. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Lage jedoch besorgniserregend. Insbesondere Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund sind von Armut betroffen. Eine kontinuierliche Anstrengung ist erforderlich, um effektive und nachhaltige Lösungen zu finden.

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    Die Auswirkungen der Pandemie auf die Armut in Deustchland

    Die Corona-Pandemie hat auch in Deutschland erhebliche Auswirkungen auf die Armut gehabt. Im Jahr 2020 stieg die Zahl der von Armut betroffenen Menschen in Deutschland an. Besonders betroffen waren Menschen, die bereits vor der Krise in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiteten, Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen. Die Pandemie hat die Bedeutung effektiver Sozialpolitik und eines starken sozialen Schutzsystems deutlich gemacht. Um den Anstieg der Armut zu bekämpfen, müssen Regierung, Nichtregierungsorganisationen und die Zivilgesellschaft eng zusammenarbeiten. Dabei müssen insbesondere der Zugang zu Gesundheitsdiensten, Bildung und Beschäftigung gewährleistet werden, um die wirtschaftliche und soziale Erholung zu unterstützen und eine weitere Ausbreitung der Armut zu verhindern. Die Herausforderungen sind groß, aber eine gemeinsame Anstrengung kann helfen, die Auswirkungen der Pandemie auf die Armut in Deutschland zu bewältigen.

    Der Beitrag der Unternehmen zur Armutsbekämpfung

    Die Unternehmen können eine wichtige Rolle im Kampf gegen Armut spielen, indem sie Nachhaltigkeits- und nachhaltige Entwicklungsrichtlinien annehmen. Insbesondere können Unternehmen Arbeitsplätze für Menschen in vulnerablen Situationen schaffen und so ihre Lebensbedingungen verbessern. Zudem haben viele Unternehmen Partnerschaften mit lokalen und internationalen Organisationen entwickelt, um innovative Lösungen zur Armutsbekämpfung zu entwickeln. Diese Partnerschaften können zu Mikrofinanzierungsinitiativen, Schulungen und Unterstützung von Gemeindeentwicklungsprogrammen führen. Unternehmen können auch in Infrastruktur und Dienstleistungen für arme Gemeinden investieren, um deren Zugang zu sauberem Wasser, medizinischer Versorgung und Bildung zu verbessern. Auf diese Weise können Unternehmen zur Armutsbekämpfung und nachhaltigen Entwicklung beitragen und einen positiven Einfluss auf Menschen und die Gesellschaft insgesamt haben.

    Schlussfolgerung: Gemeinsam für eine Welt ohne Armut sorgen!

    Die Bekämpfung von Armut ist eine globale Herausforderung, die die Zusammenarbeit aller Akteure der Gesellschaft erfordert, einschließlich Regierungen, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und lokaler Gemeinschaften. Um eine Welt ohne Armut zu schaffen, ist es notwendig, zusammenzuarbeiten, um gezielte Politiken und Programme zu entwickeln, Nachhaltigkeit und finanzielle Inklusion zu fördern und wirtschaftliche Möglichkeiten für Menschen in Armutslage zu schaffen. Es ist auch wichtig, die tieferen Ursachen von Armut anzugehen, wie wirtschaftliche Ungerechtigkeit, soziale Ungleichheit und mangelnder Zugang zu Ressourcen. Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung der Bekämpfung von Armut noch deutlicher gemacht und die Zusammenarbeit zur Schaffung einer gerechteren und nachhaltigeren Welt betont. Die Verwirklichung des SDG 1 - Keine Armut - stellt eine ambitionierte, aber notwendige Herausforderung dar, um eine bessere Welt für alle zu schaffen.

    Förderung der nachhaltigen Entwicklung mit 3Bee

    Die Mission von 3Bee besteht darin, Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltigere Geschäftspraktiken und der Einführung datenbasierter Ansätze zur Unternehmensführung zu unterstützen. Wir erkennen jedoch an, dass der Kampf gegen Armut und die Förderung nachhaltiger Entwicklung einen integrierten und kollaborativen Ansatz erfordert. Aus diesem Grund engagieren wir uns für Sensibilisierung und den Austausch unseres Wissens mit Unternehmen und Organisationen, die unsere Werte teilen. Bei 3Bee fokussieren wir uns nicht auf alle SDG-Ziele, sondern unterstützen Unternehmen, die einen datenbasierten Ansatz benötigen, und engagieren uns für die Sensibilisierung. Obwohl wir nicht direkt am SDG 1 beteiligt sind, setzen wir uns für eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung und des Kampfes gegen Armut ein. Kontaktieren Sie uns, um herauszufinden, wie wir Ihrem Unternehmen bei der Gestaltung von Nachhaltigkeit helfen können.

    von Elena Fraccaro28. April 2023
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