Nachhaltigkeitsberichterstattung: Standards und Bewertung
Indem sie ihre ESG-Leistungen messen und kommunizieren, können Organisationen zur Rechenschaft gezogen werden. Dieser Artikel beleuchtet die Rolle von- Zurück zuZurück
Die Einschränkungen der traditionellen Berichterstattung
In Anbetracht der ökologischen und sozialen Herausforderungen, denen sich unser Planet gegenübersieht, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, dass sie für ihr Handeln verantwortlich sind.
Bekannte Berichtsstandards
Die UN geht den nächsten Schritt
Im November 2022 veröffentlichte das Forschungsinstitut der Vereinten Nationen für soziale Entwicklung (UNRISD) eine Studie mit dem Titel "
Die UN-Indikatoren
Die neu entwickelten UN-Indikatoren
Jenseits inkrementeller Maßnahmen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Berichterstattungsmethoden, die sich auf inkrementelle Verbesserungen und Vergleiche mit Mitbewerbern stützen, verfolgen die UN-Indikatoren einen revolutionären Ansatz. Sie
Technologie unterstützt eine authentische Bewertung
Auf dem Weg zu einer authentischen Bewertung haben sich Unternehmen wie 3Bee als
Häufig gestellte Fragen
Hast du Zweifel oder andere Fragen zu diesem Artikel? Hier findest du einige Anregungen
Was ist nachhaltige Berichterstattung?
Ein Nachhaltigkeitsbericht ist ein Dokument, das Unternehmen nutzen, um ihre Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) an Stakeholder wie Investoren, Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten zu kommunizieren. Diese Art von Bericht ermöglicht es Unternehmen, ihr Engagement für die Förderung nachhaltiger und verantwortungsvoller Praktiken zu zeigen und die Fortschritte bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu messen. Der Nachhaltigkeitsbericht deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Verringerung der Umweltbelastung, die Achtung der Menschenrechte, die Förderung fairer und sicherer Arbeitsbedingungen sowie eine transparente und verantwortungsvolle Unternehmensführung.
Wer ist zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet?
Laut CSRD sind ab dem 01.01.2026 alle großen Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten und mehr als 40 Mio. EUR Umsatz und/oder 20 Mio. EUR Bilanzsumme sowie Nicht-EU-Unternehmen, die mehr als 150 Mio. EUR in der EU fakturieren und dort mindestens eine Tochtergesellschaft haben, verpflichtet, den Bericht bezogen auf das Jahr 2025 zu erstellen. Ab dem 01.01.2027 sind alle börsennotierten KMU (mit Ausnahme von Kleinstunternehmen) verpflichtet, für das Jahr 2026 zu berichten. Ab dem 01.01.2029 sind Nicht-EU-Unternehmen mit einem Nettoumsatz und Dienstleistungserlösen von mehr als 150 Mio. EUR in der EU verpflichtet, für das Jahr 2028 Bericht zu erstatten, wenn sie mindestens eine Tochtergesellschaft oder Niederlassung in der EU haben. Nicht börsennotierte KMU und alle Kleinstunternehmen bleiben vorerst von diesen Verpflichtungen ausgenommen, obwohl einige von ihnen bereits mit der Berichterstattung über Nachhaltigkeit begonnen haben.
Was muss in einem Nachhaltigkeitsbericht stehen?
Es gibt Leitlinien und Indikatoren für die Erstellung eines solchen Dokuments, aber der spezifische Inhalt eines jeden Berichts hängt von den Eigenschaften und Bedürfnissen des Unternehmens oder der Organisation ab, die ihn erstellt. Die folgenden Schlüsselinformationen sollten jedoch nie fehlen: Vision, Strategie und Ziele, Umfang, Risikomanagement, Indikatoren. Beispiele für Umweltindikatoren sind: Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Auswirkungen von Produkten auf die Umwelt, Abfallmanagement, Energieeffizienz. Beispiele für soziale Indikatoren sind: Vielfalt und Integration, Mitarbeitersicherheit, Engagement und Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft, Auswirkungen auf die Menschenrechte. Beispiele für wirtschaftliche Indikatoren sind: Umsatz, Gewinnspanne und Investitionen in Forschung und Entwicklung
Welche CSR Standards gibt es?
Obwohl es kein einheitliches Format für Nachhaltigkeitsberichte gibt, haben einige internationale Organisationen Leitlinien entwickelt, um die Kohärenz und Transparenz der bereitgestellten Informationen zu gewährleisten. GRI (Global Reporting Initiative), SASB (Sustainability Accounting Standards Board) und EFRAG (European Financial Reporting Advisory Group) sind drei Organisationen, die Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickeln, um die Einheitlichkeit der Rechnungslegung und Berichterstattung zu gewährleisten.
Was ist der GRI Standard?
Die GRI-Indikatoren sind in drei Makro-Kategorien unterteilt, die die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsbereiche abbilden: Umwelt: Im Zusammenhang mit den GRIs bezieht sich die Umweltaspekte der Nachhaltigkeit auf die Auswirkungen, die eine Organisation auf Land, Luft, Wasser und Ökosysteme hat. Soziales: Im Rahmen der GRIs betrifft die soziale Dimension der Nachhaltigkeit die Auswirkungen eines Unternehmens oder einer Organisation auf die sozialen Systeme, in denen es/sie tätig ist. Ökonomisch: Die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit im Rahmen der GRIs betrifft die Auswirkungen eines Unternehmens oder einer Organisation auf die wirtschaftlichen Bedingungen seiner Stakeholder und auf die Wirtschaftssysteme auf lokaler, nationaler und globaler Ebene. Wichtig ist, dass hier nicht die finanzielle Bilanz des Unternehmens im Vordergrund steht.